StepinStepin

Top 5 deutsche Weihnachtstraditionen, die du mit deiner Gastfamilie teilen solltest

Top 5 deutsche Weihnachtstraditionen, die du mit deiner Gastfamilie teilen solltest

Im Ausland hast du die Chance auf ein besonders einzigartiges Weihnachtsfest. Zeige deiner Gastfamilie, welche Weihnachtsbräuche wir in Deutschland haben und trage ein Stück deiner Kultur in dein Gastland.

Im Ausland hast du die Chance auf ein besonders einzigartiges Weihnachtsfest. Du lernst die Kultur des Landes besser kennen und sammelst ganz neue Erfahrungen. Aber auch für deine Gastfamilie oder Freunde wird es ein besonderes Fest, wenn du sie an den Traditionen deiner Heimat teilhaben lässt. Zeige ihnen, welche Weihnachtsbräuche wir in Deutschland haben und trage ein Stück deiner Kultur in dein Gastland.

Es weihnachtet sehr

Um sich vernünftig auf eine deutsche Weihnacht einzustimmen, darf eins natürlich nicht fehlen: Plätzchen. Also schnapp dir deine Gasteltern, Gastgeschwister, Freunde oder gleich alle und ran an den Ofen! Um die Stimmung zu perfektionieren, sollten zum Backen natürlich weihnachtliche Lieder à la »In der Weihnachtsbäckerei« gespielt werden.

Doch was genau soll eigentlich gebacken werden? Bei den Tausend verschiedenen Plätzchensorten, die es gibt, fällt die Entscheidung gar nicht leicht. Wie wäre es denn mit klassischen deutschen Gebäcken, wie z.B.: Vanillekipferl, Nussecken, Lebkuchen, Zimtsternen oder Spritzgebäck? Und immer daran denken: »A Plätzchen a Day keeps the Weihnachtsstress away!«

Selbstverständlich dürfen aber auch gebrannte Mandeln und Kinderpunsch (oder Glühwein) in der Weihnachtszeit nicht fehlen. Schau doch mal, was du in deiner Nähe alles auftreiben kannst und bereite deinen Freunden eine typisch deutsche Weihnachtszeit.

Der Adventskalender

Gekauft oder selbstgemacht und in allen erdenklichen Farben und Formen – der Adventskalender ist aus unserer deutschen Weihnachtskultur nicht mehr wegzudenken.

Auch in anderen Ländern wurde diese Tradition mittlerweile übernommen und die Kalender mit den vielen kleinen Naschereien und Geschenken sind im Supermarkt erhältlich. Du konntest weit und breit keinen finden? Kein Grund zum Verzweifeln! In Deutschland werden etwa 40% aller Adventskalender selbstgemacht, das Basteln macht unglaublich viel Spaß und diese Kalender kommen von Herzen.

Mache deinen Gastgeschwistern oder -kindern eine Freude und gib ihnen 24 kleine Geschenke, um ihre Vorfreude zu steigern und die Wartezeit zu verkürzen. Und natürlich gilt das Motto: Man ist nie zu alt für einen Adventskalender!

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Auch ein Adventskranz darf natürlich nicht fehlen. Ob gekauft oder improvisiert, wichtig ist nur, dass er vier Kerzen hat, die jeden Sonntag bis Weihnachten angezündet werden können.

Streitereien darum, wer die Kerze anzünden darf sind völlig normal! Am Ende sitzt man dann doch wieder friedlich zusammen und isst ein paar Plätzchen im Kerzenschein.

Von draus vom Walde komm ich her

Den Gedenktag des Heiligen Nikolaus am 06. Dezember zu feiern, ist eine Tradition, die nur wenige Menschen außerhalb Deutschlands kennen. Umso schöner, die Geschichte des Bischofs mit deiner Gastfamilie zu teilen und ihnen deine Kultur etwas näher zu bringen.

Er ist nicht nur Geschenkebringer, sondern auch ein pädagogisches »Erziehungsmittel«, denn bei seinem Besuch werden sowohl die Guten als auch die weniger guten Taten des jeweiligen Kindes verlesen. Wer übers Jahr nicht brav war, geht dann unter Umständen leer aus und bekommt kein Geschenk.

Stiefel putzen

Du musst natürlich in deiner Familie nicht den Nikolaus spielen, aber diesen Brauch solltest du unbedingt machen:

Am Abend des 5. Dezember oder am Abend des Nikolaustages stellen die Kinder ihre frischgeputzten Stiefel vor die Tür und warten darauf, dass der Nikolaus sie mit Süßigkeiten, Früchten und Nüssen füllt. Also:

  • Gemeinsam Schuhe putzen
  • Schuhe vor die Tür stellen
  • Schlafen gehen (bzw. heimlich die Schuhe der anderen mit Walnüssen, Schokolade, Mandarinen und anderen Leckereien füllen)
  • Sich morgens gemeinsam freuen

Die Bescherung an Heilig Abend

In vielen anderen Ländern wird die Bescherung erst am 25. Dezember gefeiert. Zeige deiner Gastfamilie, was es heißt, Heilig Abend zu feiern! Dafür ein paar Tipps:

Der Baum

An Heilig Abend (oder am Vortag) schmückt man zusammen den Baum mit Kerzen (oder Lichterketten), bunten Glaskugeln, weihnachtlichen Figuren und Lametta. Dabei ist wichtig: Je mehr, desto besser!

In Deutschland werden jährlich etwa 29 Millionen Weihnachtsbäume gekauft, er ist also ein absolutes Weihnachts-Must-Have. Im Notfall tuen es aber auch schon ein paar Tannenzweige.

Das Essen

Traditionelles Weihnachtsessen am 24. Dezember ist unumstritten Würstchen mit Kartoffelsalat. Das geht schnell und die Kinder müssen nicht zu lange auf die Bescherung warten.

Am ersten Weihnachtstag gibt es meistens ein aufwendigeres Gericht, wie z.B. Weihnachtsgans.

Die Lieder

Zu guter Letzt darf natürlich auch die richtige Weihnachtsplaylist nicht fehlen und selbstverständlich muss unter dem Weihnachtsbaum mindestens einmal »Stille Nacht, heilige Nacht« oder »O Tannenbaum« oder »O du fröhliche« gesungen werden. Höchste Zeit deiner Gastfamilie und deinen Freunden ein paar Worte Deutsch beizubringen.

Die Filme

Same procedure as every year… Jedes Jahr aufs Neue werden an Weihnachten dieselben Filme gesehen, wie etwa »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« oder »Der kleine Lord«.

Aber auch ein paar internationale Filme sind bereits in deutsche Weihnachtstraditionen aufgenommen worden. Guckt doch zusammen »Der Grinch« oder »Kevin allein zu Haus«.

Jetzt kann ja nichts mehr schiefgehen.

Eine schöne Weihnachtszeit und frohe Weihnachten!