Myrna in Neuseeland #9: Mein Abschlussbericht

Myrna in Neuseeland #9: Mein Abschlussbericht

Zehn spannende Monate gehen zu Ende: Myrnas letzter Bericht aus Neuseeland

Zehn abwechslungsreiche, spannende Monate gehen zu Ende. Myrna hat ihren Schüleraustausch in Neuseeland sehr genossen. Wie schon in ihrem letzten Bericht beschrieben, hat die Berlinerin ihre Zeit optimal genutzt und wird vielfältige Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Nachdem der offizielle Part ihres Austauschjahres vorbei war, hat Myrna nun auf eigene Faust die Nordinsel bereist, um dann für ihren Schulball zum vorerst letzten Mal nach Foxton zurückzukehren.

»Eins ist klar – Neuseeland, wir werden uns wiedersehen!«

Letze Erkundungen der Insel

Nachdem Mitte April 2016 mein Auslandsjahr offiziell zu Ende ging, habe ich mich auf den Weg nach Auckland gemacht, um dort meine beste Freundin aus Berlin, die gerade zwei Terms in der »City of Sails« verbringt, zu besuchen.

Wir hatten uns seit neun Monaten nicht gesehen und es war ein wunderschönes Gefühl, sie endlich wieder in die Arme schließen zu können. Sie hat mich mit ihrem neuen Leben bekannt gemacht und wir haben zusammen Auckland und Umgebung erkundet.

Unter anderem haben wir die wunderschöne »Art Gallery« im Herzen von Auckland besucht und die Fähre nach Waiheke Island genommen, wo wir die Nacht bei Freunden verbracht haben. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, den Skytower bei Nacht zu besichtigen. Die Stadt sah vom Wahrzeichen der Stadt mit all den Lichtern noch schöner aus. Auch wenn dies bereits mein dritter Besuch in Auckland war, habe ich neue Dinge entdeckt und angefangen, die Stadt in mein Herz zu schließen.

Besteigung des Mount Maunganui

Nach fünf Tagen habe ich mich auf den Weg nach Tauranga gemacht, um eine andere Stepin-Teilnehmerin zu besuchen, bei der ich auch schon während meiner Reise im Sommer übernachtet habe.

Damals haben wir es zeitlich nicht geschafft, den Mount Maunganui zu besteigen und wir hatten uns zum Ziel gesetzt, dort einmal gemeinsam raufzugehen. Das Wetter war traumhaft und ich habe mich wieder wie im Sommer gefühlt. Ich bin so glücklich, dass ich es wirklich geschafft habe, noch einmal nach Tauranga zu fahren.

Schlammtöpfe und Surferstrände

Meine Reise ging weiter nach Rotorua, einer Gegend, die zwar sehr touristisch ist, aber auch unglaublich viele historische Aspekte aufweisen kann. Rotorua ist bekannt für den Schwefelgeruch, den man auf Grund der unzähligen heißen Quellen, Geysire und Schlammtöpfe in der Region überall in die Nase bekommt.

Mein nächster Stopp war Hamilton, wo ich unter anderem einen Spaziergang durch die »Hamilton Gardens« gemacht habe und nach Raglan, einem bekannten Surferstrand an der Westküste Neuseelands, gefahren bin. Es ist ein unglaublich schöner Strand mit schwarzem Sand und ist mit keinem der Strände, die ich bisher in Neuseeland gesehen habe, zu vergleichen.

Der Schulball

Für meinen Schulball bin ich zurück nach Foxton gefahren. Zusammen mit vier anderen Austauschschülern bin ich in einem Feuerwehrwagen vorgefahren worden, wo viele Eltern und Freunde neben dem roten Teppich, der vor unserer Schulhalle ausgelegt war, gewartet haben. Alle sahen unglaublich schön aus ihren Kleidern und Anzügen und es war eine wirklich tolle Nacht.

An diesem Abend musste ich mich von all meinen neuen Freunden verabschieden. Es war traurig, aber der Ball war trotzdem ein schöner Abschluss und ich weiß, dass ich all die tollen Menschen in meinem Leben nicht zum letzten Mal gesehen habe.

Meine letzte Woche in Neuseeland

Nach meinem Schulball ging es für mich zurück nach Auckland, wo ich gerade meine letzten Tage in Neuseeland mit meiner besten Freundin verbringe, bevor wir uns am Flughafen für weitere zwei Monate verabschieden müssen, da sie noch einen weiteren Term an ihrer High School vor sich hat.

Von meiner neuseeländischen Organisation werde ich in wenigen Tagen zum Flughafen gebracht und mich schon sehr bald wieder in Deutschland befinden. Es ist komisch zu wissen, bald wieder zuhause bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein.

So sehr ich mich auch darauf freue, werde ich hier alles so sehr vermissen. Gerade die letzten Wochen haben mir gezeigt, wie unglaublich liebenswürdig und hilfsbereit die Neuseeländer sind, wie vielfältig die Natur ist und wie man überall etwas Neues entdecken kann. Jeden Tag habe ich etwas Neues über mich, das Land, die Leute, die Kultur und das Leben gelernt.

Die letzten zehn Monate waren ein komplett neues Kapitel meines Lebens und es gibt keine Worte mit denen man beschreiben kann, wie wunderbar es war. Ich will jedem Menschen danken, der es mir möglich gemacht hat, diesen Weg zu gehen, ganz besonders Stepin, die mich nicht nur auf die Idee gebracht haben, nach Neuseeland zu gehen, sondern auch immer bei Fragen oder Problemen für mich da waren. Eins ist klar – Neuseeland, wir werden uns wiedersehen!

Eure Myrna