Teamwork makes the dream work

Teamwork makes the dream work

Wenn man Teil eines Teams ist, dann hat man es leichter. Das hat Jette während ihres Auslandsjahres in den USA schnell gemerkt.

Wenn man Teil eines Teams ist, dann hat man es leichter. Das hat Jette während ihres Auslandsjahres in den USA schnell gemerkt. Warum ihr ein Fußballspiel besonders im Gedächtnis geblieben ist und warum ihr die Sportsaisons immer zu kurz waren, das verrät Jette uns in unserer Jubiläumsreihe »25 Auslandsmomente«.

Ich bin Jette Stemmer, ich bin 16 Jahre alt und habe mein Auslandsjahr in Seattle verbracht. Ich bin auf die Chief Sealth International High School gegangen und mir hat es dort sehr gefallen. Während meiner Zeit in den USA habe ich Fußball und Flag Football gespielt.

Einige meiner liebsten Erinnerungen habe ich während der Fußball-Saison gesammelt, da ich jeden Tag nach der Schule auf dem Feld war und mit meinen Freunden trainiert oder gespielt habe. Ein- oder zweimal die Woche sind wir für Auswärtsspiele zu einer anderen Schule gefahren.

Ein Auswärtsspiel, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war unser Spiel auf Vashon Island, eine Insel im Westen von Seattle. Dafür verließen wir den Unterricht eine Stunde früher als alle anderen, um uns umzuziehen und für das Spiel fertig zu machen. Danach hat ein Schulbus uns zur Fähre gebracht. Wir haben einige Zeit im Terminal gewartet, bevor wir uns auf unsere zwanzigminütige Fährfahrt aufgemacht haben.

Als wir die Fähre verlassen haben, wartete ein weiterer Schulbus auf uns, der das Team zur Vashon Island High School gebracht hat. Nach dem Aufwärmen ging das Spiel los. Das Wetter war nicht auf unserer Seite, doch trotz allem konnten wir das Spiel mit einem 0:1-Sieg für uns entscheiden. Um den Sieg zu feiern, überredete unser Trainer den Busfahrer, bei »Dick’s«, einem Burgerladen, anzuhalten, wo er für das ganze Team Essen bestellte. Erschöpft kamen wir spät abends zu Hause an.

Da die Fußballsaison leider schon im Oktober vorbei war, aber mich und meine Freunde nichts von Platz fernhalten konnte, entschieden wir uns, in der Wintersaison »Flag Football« zu spielen. Wir waren ein reines Mädchenteam und zudem die erste »Flag Football«-Mannschaft unserer Schule. »Flag Football« ist vom Prinzip her genau wie echtes Football, nur, dass man, anstatt jemanden zu tacklen, eine Flagge aus einem Gürtel zieht, den man sich um die Hüften schnallt.

Aber auch die »Flag Football«-Saison war zu kurz, weshalb ich mich entschied, Manager für die Fußballmannschaft der Jungs zu werden. Der Job eines Managers ist es, dem Trainer und den Spielern unter die Arme zu greifen — sei es Bälle holen und aufpumpen, oder übers Feld laufen, um den Spielern Wasser zu bringen.

Jedem, der ein Auslandsjahr macht, kann ich nur empfehlen, einen Sport zu machen. Man muss nicht einmal besonders gut in dem Sport sein oder sich auskennen, aber es ist der beste und einfachste Weg, um Freundschaften zu schließen und Personen mit den gleichen Interessen kennenzulernen. Dadurch, dass man einem Team beitritt, wird man direkt in eine Gemeinschaft aufgenommen, was einem die ersten Monate im Ausland sehr weiterhilft. Ein Auslandjahr würde ich jedem weiterempfehlen, denn es hilft einem, als Person zu wachsen.

Eure Jette