StepinStepin

Eine Insel voller Farben

Eine Insel voller Farben

Jugendberaterin Kristina wollte einmal genauer sehen, wohin es ihre Steppies verschlägt & ist nach Hawaii gereist, um diese Insel hautnah zu erleben.

Unsere Jugendberaterin Kristina wollte einmal genauer sehen, wohin es »ihre« Steppies immer so verschlägt – und ist nach Hawaii gereist, um diese ganz besondere Insel hautnah zu erleben. Was Hawaii so unglaublich bunt macht und warum sie auf unsere Austauschschüler:innen so stolz ist, das verrät sie uns in unserer Jubiläumsreihe »25 Auslandsmomente«.

Hawaii – das ist echt weit weg! Und der Inbegriff von Südseefeeling. Wer Fernweh und Reiselust hat, hat bestimmt schon mal an Hawaii gedacht. Wenn ich an Hawaii denke, sind die ersten Worte, die mir dazu einfallen: BUNT und farbenprächtig. So intensive Farben habe ich nicht oft gesehen. Einfach alles bunt – die Landschaft, die Leute, das Essen, die Häuser, die Surfboards. Feiner Puderzuckersand, türkises Wasser, traumhafte Sonnenuntergänge, klarer Sternenhimmel über den Wolken, Wasserfälle, tropische Regenwälder, Vulkangestein und die beste Ananas aller Zeiten.

Die einzelnen Inseln sind unterschiedlich. Unsere Schüler leben auf Oahu, Kauai und Big Island. Oahu ist mit Honolulu bestimmt die bekannteste. Hier ist es trubelig touristisch, jeden Freitag gibt es ein Feuerwerk am Strand von Waikiki. Der Norden der Insel ist ursprünglich natürlich. Die Strände sind überall traumhaft und an der Westküste kann man beeindruckende Sonnenuntergänge sehen – der Himmel färbt sich bunt, jeden Abend ein bisschen anders – Sonnenuntergänge gucken wird wirklich nie langweilig. Big Island ist die Hauptstadtinsel und flächenmäßig mit Abstand die größte. Dort gibt es zwei größere Städte und drumherum wieder viel Natur.

Mein absoluter Lieblingsstrand von Hawaii war der Manini’owali Beach (Kua Bay) an der Nordwestküste Big Islands. Und es gibt einen aktiven Vulkan. Der Kilauea wird manchmal auch als »der einzige Drive-in-Vulkan der Welt« bezeichnet. Man kann mit dem Auto in den riesigen Vulkanpark fahren und sich dort die wirklich beeindruckende Lava-Landschaft ansehen. Kauai wiederrum ist die grüne, recht dünn besiedelte Insel und bekannt aus Filmen wie »Jurassic Park«. Es wirkt alles sehr unwirklich dort: das satte Grün, unzählige Wasserfälle und weißer Puderzuckersand, der das Wasser noch türkiser wirken lässt. Schnorcheln kann man hier sehr gut und die Schildkröten liegen ganz selbstverständlich am Strand und lassen sich die Sonne auf den Panzer scheinen. Auch Delfine sieht man hier sogar vom Strand aus oder beim Schnorcheln.

Als ich unsere Schülerinnen im September in Honolulu besucht habe, waren sie gerade mal ein paar Wochen auf Hawaii. Und was soll ich sagen – sie sind nach so kurzer Zeit schon Hawaiianerinnen geworden, was mich unglaublich beeindruckt hat. Die Schule, der Schulweg, das Zusammenleben mit der Gastfamilie, neue Freunde, neues Wetter, zum Strand nach der Schule – alles schon völlig normal geworden. Und auch hier habe ich wieder Geschichten gehört, was meinen bunten Eindruck von Hawaii bestätigt hat: Eine Schülerin lebt bei einer Familie, die aus Indien stammt, eine andere bei einer ehemaligen Lehrerin der Schule, die schon pensioniert ist, und wieder eine andere geht mit ihrer Gastfamilie jeden Samstag ins Football Stadion. Unterschiedlicher könnten die Konstellationen nicht sein.

Alle wünschen sich etwas anderes, das macht die Auslandszeit aus – und alle bekommen etwas ganz anderes, als sie es von zu Hause gewohnt sind. Wenn man am Nachmittag durch die Stadt läuft, sieht man überall Schüler in ihren Schulunformen, welche durchaus echt hübsch sind. Ich bin oft stehen geblieben und habe überlegt, wer nun Local und wer Austauschschüler ist – man kann es nicht wissen. Mich hat es stolz gemacht, die Schülerinnen, die bei mir zum Kennenlerngespräch waren, dann vor Ort in dieser neuen Umgebung so glücklich zu sehen. Wie viel Mut sie haben, in eine ganz andere Kultur einzutauchen. Und anders ist die Kultur auf jeden Fall, man lebt ein Inselleben.

Eure Kristina