

Simone Bauknecht
Jugendberaterin Stuttgart
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Mein Leben vor Stepin
Bereits mit 13 Jahren habe ich mich während eines Urlaubs hoffnungslos in die USA verliebt. Es ist so ein faszinierendes Land und davon wollte ich so viel mehr entdecken. Am liebsten hätte ich alles stehen und liegen gelassen und wäre für ein High-School Jahr nach USA gegangen. Meine Eltern waren davon wenig begeistert, deshalb habe ich die Schule beendet und eine Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht. Danach gab es aber kein Halten mehr für mich und ich konnte meinem Traum endlich nachgehen, mit einem Stipendium für junge Berufstätige die USA zu erkunden. In Atlanta habe ich ein Reisecollege besucht, im Hotel gearbeitet und das super milde Klima genossen.
Es war die aufregendste und unvergesslichste Zeit meines Lebens, welche mich geprägt und mein Leben total verändert hat. Meine Gastfamilie war super! Sie war mehr als nur eine Gastmutter, sie war meine Freundin und ihre damals noch kleine Tochter wurde schnell zu »my little sister«. Wir sind Freunde fürs Leben geworden!
Viele Jahre später in Deutschland bot mir mein damaliger Arbeitgeber an, die Geschäftsführung Nordamerika in Atlanta zu unterstützen. Schon kurze Zeit später saß ich mit zwei Koffern und einem Arbeitsvisa im Flieger und organisierte von nun an über viele Jahre Messen und Events in ganz USA und Kanada und verliebte mich immer mehr in die Kulturen, die Vielseitigkeit beider Länder, die Sprachen und die tollen Menschen, einfach alles…
Private Gründe führten mich wieder nach Deutschland. Somit packte ich meinen Amerikanischen Ehemann in den Koffer und heute leben wir im »sonnigen Süden« Deutschlands, wo ich u.a. Stepin im Raum Stuttgart unterstütze und Jugendliche bei ihrem Weg in das High-School Abenteuer berate.
Drei Begriffe, die mich am besten beschreiben
Drei Begriffe reichten da nicht aus!
Ich bin neugierig, spontan, humorvoll, schokosüchtig, optimistisch und manchmal ein bisschen silly.
Dieses Auslandserlebnis werde ich nie vergessen
Es gibt so viele Erlebnisse, die ich hier nennen könnte! Ich liebe die USA und Kanada und habe in den USA die wunderbarsten Momente erlebt, daher fällt es mir sehr schwer dies auf ein Erlebnis zu begrenzen. Ich nenne Euch hier die Momente die mir dabei durch den Kopf gehen…
…ein besonderes Erlebnis war es für mich, als ich im Flugzeug nach Seattle saß und von Abflug bis Landung dem Sonnenuntergang nachgeflogen bin und den kompletten Grand Canyon in den wunderschönsten Farben des Sonnenuntergangs vom Flugzeug aus leuchten sehen konnte.
…als ich mit Freunden in den Bergen von North Georgia eine Cavingtour gemacht habe. Wir gingen in sauberer Kleidung in das Cave, haben uns durch Schluchten und Spalte gezwängt, sind geklettert und gekrochen und kamen mega stolz und glücklich und von oben bis unten mit Schlamm übersät nach 4 Stunden wieder raus.
…als ich um Mitternacht auf dem Times Square stand und beeindruckt war von all dem Trubel, den vielen Menschen, den Lichtern und dem Geschehen mitten in der Nacht, in der Stadt die niemals schläft.
…Abendspaziergang auf dem Strip in Las Vegas und habe den Bellagio Fountain bewundert. Als ich am nächsten Morgen um 6 Uhr aus dem Hotel auscheckte und auf dem Weg zum Flughafen war, saßen manche Menschen noch immer genau gleich an den Spielautomaten und versuchten ihr Glück, wie schon 6-8 Stunden vorher.
Eine Sonnenuntergangswanderung in den Bergen außerhalb von Las Vegas… bis ich alleine in finsterer Dunkelheit ohne Handyempfang in der Wüste stand und ein Parkranger mich mitnehmen musste. Eine Fahrradtour durch Montreal, es ist eine wunderschöne bunte Stadt mit europäischem Flair in die ich mich sofort verliebt habe.
… meine »Gastmutti« 20 Jahre später in Hawaii zu besuchen und gemeinsam Oahu zu erkunden, Paddle-Boarding und Schnorcheln zu gehen und den Diamond Head zu bewandern. Beim Paddle-Boarding bin ich soweit hinaus gepaddelt, dass ich es nicht alleine an den Strand zurück geschafft habe und mich der Coast Guard mit dem Jetski »retten« musste.
…ich an langen Wochenenden manchmal alleine ins Auto saß und Road Trips gemacht. Ich bin einfach planlos alleine losgefahren, in irgendeine Himmelsrichtung, ohne Ziel und hab mich einfach treiben lassen. Ich habe angehalten wo es mir gefiel und habe so die besten Orte, die freundlichsten Leute und die tollsten Dinge entdeckt und kennengelernt und wunderbare Gespräche geführt.
…ich mit 19 Jahren mega stolz in USA durch die Prärie fuhr, das Fenster runtergekurbelt, den Arm aus dem Fenster gehalten, die Sonne und Blue Sky genossen habe und dabei lautstark zu Country Music mitgeträllert habe ;) Ja, in USA habe ich damals Country Music und Line Dance lieben gelernt.
Das Jahr USA damals hat meine Entdeckungslust geweckt, meine Spontanität und auch die Lebenslust! Probleme gibt es nicht mehr, sondern Herausforderungen die man gerne angeht und meistert. Einfach mal machen, es könnte ja gut werden.
Was ich liebe? Meeresrauschen und Sonnenuntergänge!