
Gesa Tappert
Jugendberaterin Neu Wulmstorf
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Mein Leben vor Stepin
Aufgewachsen im Rheinland ermöglichten mir meine Eltern schon recht früh den Duft der großen weiten Welt zu schnuppern: Mit 11 und 14 Jahren reiste ich alleine nach Brasilien und Kanada, um die Sommerferien bei Verwandten zu verbringen. Später verbrachte ich zweimal die Ferien in französischen Gastfamilien und mit 17 Jahren war ich dann für ein High School-Jahr in den USA, an der Ostküste in Dover/Delaware.
Aber auch in Deutschland bin ich viel herumgekommen: Nach dem Abitur in Leverkusen zog es mich für ein duales Studium in den Süden Deutschlands, nach München und Stuttgart.
Seit 16 Jahren lebe ich nun im Norden Deutschlands.
In den letzten 10 Jahren haben wir unser Haus für einige tolle junge Menschen aus aller Welt geöffnet und haben es genossen, unseren Gastkindern unser Land zu zeigen und sie an unserem Alltag und Familienleben teilnehmen zu lassen, aber auch Interessantes aus ihrer Heimat zu erfahren. Ehrenamtlich engagiere ich mich außerdem seit einigen Jahren bei der Organisation und Durchführung internationaler Kinder-und Jugendbegegnungen in den Ferien, bei denen die Jugendlichen ein Gefühl für die Besonderheiten unterschiedlicher Kulturen, für Gemeinsamkeiten und Unterschiede bekommen und neue Freundschaften schließen.
Nun ist meine Tochter aus dem Haus und ich möchte gerne meine Erfahrungen im internationalen Austausch an andere Jugendliche weitergeben und helfen, sie bestmöglich auf diese schöne und spannende Erfahrung vorzubereiten.
Dieses Auslandserlebnis werde ich nie vergessen
Es gibt sicherlich einige besondere Erlebnisse und Momente, aber was mich wirklich nachhaltig geprägt hat, war mit 11 Jahren mit meiner Tante durch die Innenstadt von Sao Paulo zu schlendern (ein bisschen ängstlich angesichts von Geschichten um Kriminalität, die ich gehört hatte), und dann die Fröhlichkeit und Lebenslust ganz offensichtlich sehr armer Menschen zu erleben, die mit einem Lachen auf dem Gesicht ihr Leben meisterten.
Unvergessen auch das New York-Wochenende mit meiner Regionalgruppe als Austauschschülerin in den USA, Manhattans riesige Wolkenkratzer und die Führung durch das UN-Gebäude. Immer wenn ich den Saal des UN-Sicherheitsrates seither im Fernsehen sehe, denke ich: »Da war ich schon!«
Und immer bleibt mir das Gefühl, in vielen Teilen der Welt Menschen zu kennen, die einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.
Drei Begriffe, die mich am besten beschreiben
begeisterungsfähig, verlässlich, einfühlsam.