Mein Leben vor Stepin
Als Deutsch-Kanadierin bin ich in den USA ganz klischeehaft um die Ecke von Disneyland in Kalifornien aufgewachsen. Meiner Familie, genauer gesagt meinen Großeltern, war es in Prince Rupert (Westküste Kanadas an der Grenze zu Alaska) einfach zu kalt, weshalb sie ganz pragmatisch mit Kind und Kegel nach Süden gezogen sind, bis sie ein schönes Fleckchen gefunden hatten.
Meine Kindheit im sonnigen Kalifornien hätte nicht schöner sein können. Mit 12 Jahren haben mir meine Eltern (mein Vater ist Deutscher) dann eröffnet, dass wir nach Deutschland ziehen. Meine pubertierende Begeisterung hielt sich stark in Grenzen. Es gab eine Vorgabe: Mach deinen Schulabschluss und eine Ausbildung in Deutschland, dann kannst du zurück. Zwischendurch machte ich noch einen Schüleraustausch in Oklahoma.
Nach meiner Ausbildung wollte ich erstmal mehr von der Welt sehen. Insbesondere weil ich im australischen Pavillon der Expo 2000 in Hannover arbeitete und so viele Menschen unterschiedlichster Kulturen kennenlernen durfte. Ich ging also erst einmal für ein Jahr nach Australien, dann studierte ich Lehramt (Englisch und Biologie), arbeitete an diversen Hauptschulen und merkte, wie sehr mich Sprachen und Kulturen weiter in ihren Bann zogen. Ein Studium der Arabistik und Ethnologie folgte. Dann fast ein Jahr in Costa Rica als Englischlehrerin und als Schildkrötenforscherin in einem winzigen Dorf, bis es mich wieder zurück nach Hannover verschlug.
Lange hält es mich bzw. uns jedoch nie in Deutschland. Als meine Tochter geboren wurde, nutzen wir die Elternzeit und gingen für 5 Monate nach Asien, mitunter die schönste Zeit meines Lebens. Wenn ich also nicht gerade meine Familie in Los Angeles besuche, sind wir eher in Asien, Marokko oder der Türkei unterwegs. Hauptsache warm und leckeres Essen.
Meine Leidenschaft für andere Kulturen, meine Liebe zu Kanada und den USA sind der Grund, warum ich meine Tätigkeit bei Stepin voller Leidenschaft nachgehe und mir keine schönere Aufgabe vorstellen kann.